Dienstag, 6. Januar 2015

Die Heiligen Drei Könige

Die "Heiligen drei Könige" waren die Weisen aus dem Morgenland, von denen das Matthäus-evangelium berichtet: "Und sahen das Kind, warfen sich nieder, huldigten ihm, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe" (Matthäusevangelium 2, 11).

Die drei Weisen aus dem Morgenland, die im griechischen Text als Magier
bezeichnet werden, gingen bereits bevor sie nach Bethlehem reisten, einen
langen Weg der persönlichen Schulung.
Die Zahl der Weisen war zunächst noch nicht auf drei festgelegt. Der Ausdruck "Könige" wurde erst im 3. Jahrhundert von Tertullian und anderen Kirchenschriftstellern gebraucht. Ihre heutigen Namen tauchten erstmals im 6. Jahrhundert auf. Zahlreiche Legenden erzählen das von Wundern erfüllte Leben der drei Weisen, ehe ihnen ein Stern erschien, welchem sie nach Jerusalem folgten.

Aus der Zahl der Gaben Myrre, Gold und Weihrauch schloss man im auf die Dreizahl der Magier. Ab dem 6. Jahrhundert bekamen sie ihre Namen, zunächst "Thaddadia, Melchior und Balytora". Seit dem 8. Jahrhundert heissen sie "Caspar, Melchior und Balthasar", zugleich wurden sie in den Stand der Könige erhoben. Verschieden wurden im Schrifttum des Mittelalters die Namen und Geschenke gedeutet.Die Geschenke sind am verständlichsten in den "Gesta Romanorum" gedeutet: Das Gold bezeichnet den einem König gebührenden Weisheitsschatz, der Weihrauch das ergebungsvolle Opfer und Gebet, die Myrrhe die reinhaltende Kraft der Selbstbeherrschung.

Angebliche Reliquien der drei Weisen aus dem Morgenland wurden ursprünglich in Mailand aufbewahrt und nach der Unterwerfung Mailands brachte der Kanzler Barbarossas die Reliquien als Geschenk nach Köln, wo seither das Fest dieser Überführung am 23. Juli 1164 gefeiert wird. Wegen ihrer Reise zum Neugeborenen wurden sie zu Patronen der Reisenden und Pilger, besonders auch als Patrone für die "letzte Reise", den Tod.

Noch heute weit verbreitet ist in der Brauch der von Haus zu Haus ziehenden Sternsinger, die um eine Gabe bitten und das Haus segnen, wobei die jeweilige Jahreszahl und die Initialen C + M + B an die Haustür geschrieben werden. Daraus entwickelten sich der Haussegen "C + M + B", "Christus Mansionem Benedicat", "Christus segne das Haus", welcher das Böse abhalten soll.