Freitag, 7. November 2014

Die versteckten Hinweise des Abbé Boudet

Abbé Boudet schrieb und veröffentlichte zu seiner Zeit als Pfarrer von Rennes-les-Bains das enigmatische Buch "La vraie langue celtique et le Cromleck de Rennes-les-Bains", indem er unter anderem viel über (imaginäre) Menhire und Cromlecks in der Umgebung seiner Pfarrei berichtete.

Wir haben diesem Werk schon einige Artikel auf unserer Seite gewidmet. Wir versuchten über Jahre, dem Schriftstück die angeblich enthaltene Entschlüsselung zu entreissen  - bis wir die Einsicht erlangten, dass dieses Buch keinen Code per se enthält, sondern als eigentliches Handbuch - als eine Art Leitfaden - gesehen werden muss. Beispiel? Gerne!

Auf dem Grab von Henri Boudet in Axat befindet sich das in Forscherkreisen bestens bekannte "Steinbuch", auf dem prominent die Inschrift "310XI" angebracht wurde. Ein klarer Verweis auf "La vraie langue celtique". Das Buch enthält exakt 310 nummerierte Seiten - so weit sind viele Forscher schon mal gekommen und sind sich generell einig.
Doch was soll die folgende XI bedeuten? Auf der Seite 310 gibt es keinen direkten Hinweis zu einer Zahl 11 oder eben der römischen XI respektive zu einer Buchstabenkombination XI.

Zählt man aber vom Anfang der Seite 310 her das 11te "Zahlen/Buchstaben"-Verbundelement ab, landet man bei...


... "pierre". Was einerseits ein französischer Vorname (Peter) wie auch das französische Wort für "Stein" ist.  Dieses Wort ist Teil des Abschnittes "La pierre de Trou ou hache celtique", das gemäss Inhaltsverzeichnis auf der Seite 255 genauer beschrieben wird. Also schlugen wir diesen Abschnitt entsprechend nach und lasen:

LA PIERRE DE TROU OU HACHE CELTIQUE
Les grandes pierres érigées dans toute la Gaule, renfermaient un sens religieux d’une vérité incontestable. Elles étaient le symbole de la pure science religieuse en évoquant le souvenir de Dieu qui crée le monde, ordonne à la terre de produire le grain de blé, dont sa créature privilégiée sera nourrie, distribue par sa providence vigilante les biens nécessaires à l’homme, le gouverne et le régit par les lois de l’infinie justice.
Was übersetzt heisst:

Der Lochstein oder die keltische Axt
Die grossen überall in Gallien aufgerichteten Steine enthalten einen religiösen Geist von unbestreitbarer Wahrheit. Sie waren das Symbol der reinen religiösen Wissenschaft, indem sie die Erinnerung an Gott hervorgerufen haben, der die Erde erschaffen hat, der dem Boden anordnete Weizenkörner hervorzubringen, womit sein bevorzugtes Geschöpf ernährt werde, welcher durch seine wachsame Vorsehung die für den Menschen notwendigen Güter verteilt, ihn führt und ihn nach seinen Gesetzen von unendlicher Gerechtigkeit richtet.

Betrachtet man diese Textstelle eingehender, stellt man fest, dass Boudet auf aufgerichtete Steine verweist, die eine unbestreitbare Wahrheit beinhalten respektive auf eine solche verweisen. Er spricht jedoch nicht von Menhiren sondern generell von aufgerichteten Steinen, welche die Erinnerung an Gott hervorrufen. Rufen Menhire die Erinnerung an Gott hervor? Einem Christen kommt da wohl eher ein aufgerichtetes Steinkreuz in den Sinn, von denen es doch einige in und um Rennes-les-Bains gibt. Und darunter ein ganz Spezielles, auf dem sogar ganz prominent das 11te Element von oben eingemeisselt wurde: "PIERRE" ... was eben sowohl ein Vorname sein kann wie auch eine Bezeichnung für "Stein".

Also kann man davon ausgehen, dass das Steinkreuz in der Eingangskurve nach Rennes-les-Bains eine tiefere Bedeutung beinhaltet, da Henri Boudet ganz explizit auf dieses in der "La vraie langue celtique" hinweist... wende dich also an diesen "pierre", der die unbestreitbare Wahrheit beinhaltet respektive auf diese verweist...