Freitag, 30. November 2012

Ende November 2012

Wiederum ist fast ein Jahr unserer Forschungsarbeit vergangen. Viele "Dinge" haben wir in letzter Zeit hinter uns gebracht und uns wie immer eingehend mit dem Thema beschäftigt. Dabei haben wir jedoch die "Oeffentlichkeitsarbeit" sträflich vernachlässigt, was von einem Teil der Forschergilde äusserst subjektiv ausgelegt wird. Böse Zungen mögen stacheln, dass wir halt "ideenlos seien", andere ziehen unsere Arbeit generell ins Lächerliche und wollen von den Codearten nichts wissen - "alles Dummschwätzerei, die fanden eh nichts und werden nie was finden". Wiederum andere schütteln nur den Kopf, wenn wir oftmals von unseren Etappenzielen berichteten - "die folgen scheinbaren Hinweisen, welche wiederum nur zu neuen, scheinbaren Hinweisen führen - arme Phantasten".
Zum Glück wächst dem Rennes-le-Château- Forscher über die Jahre eine dicke Haut,  von welcher solche Gehässigkeiten einfach abprallen - und vor allem können wir Ruhe bewahren, weil wir wissen, dass der von uns begangene Weg zielführend ist.
Vor ziemlich genau acht Jahren fanden wir den einten Einstieg in das Rätsel und bemühten uns, der aufgenommenen Fährte richtig zu folgen. Der Verschlüssler des Ganzen, Henri Boudet, schickt den Suchenden auf eine wahre Schnitzeljagd. Man beachte in diesem Zusammenhang auch einfach mal das epochale, enigmatische Werk "La vraie langue celtique" von Boudet - das schlussendlich auch nichts anderes als eine Art Schnitzeljagd beschreibt. Das Problem ist, dass die Reise in Etappenziele unterteilt wurde, und wir oft vermuteten, an einem solchen bereits am finalen Ziel zu sein. Trugschluss. Das Ganze ist hochkomplex und voller Stolperfallen. Dem Hartnäckigen und Ausdauernden winkt an den Etappenzielen aber immer eine schöne Belohnung in Form einer hinterlassenen Bestätigung. Nein, nicht offensichtlich, sondern wiederum ganz dezent und nur für den "Eingeweihten" klar lesbar und ersichtlich. Boudet gibt immer vor, was an diesen Etappenzielen zu finden ist. Dies hilft einem auch, sich nicht zu "verrennen" und sich selber nichts vorzugaukeln: ist an einem genauen Punkt "X" beispielsweise kein angegebenes Steinkreuz, dann liegt man falsch.
Also ein ganz einfaches Regelwerk, das in diesem "Spiel" zu beachten ist.
Wieso schreiben wir vom "einten Einstieg"? Weil wir nun gegen den Schluss herausfanden, dass es - so nennen wir sie - auch eine "Light-Version" gibt, die einem über wenige, genial geschnürte Schritte, ans Ziel führt.

Einige generelle Punkte:
  • Die Genialität der Verschlüsselung und die entsprechende Umsetzung im Gelände darf getrost als Herkulesarbeit bezeichnet werden. Die Verschlüsselung auszudenken und umzusetzen dauerte viele Jahre und kostete sehr viel Geld. Man kann aufgrund dieses Kraftaktes darauf schliessen, dass es sich beim Versteckten um etwas Gewaltiges handeln muss, das diesen Aufwand rechtfertigt. Ein ordinärer, monetärer Schatzfund kann ausgeschlossen werden.
  • Exzellente Ortskenntnisse sind zum Lösen des Rätsels unabdingbar. Man muss sich vor Ort begeben, um einerseits die Etappenziele zu verifizieren und um die dortigen weiterführenden "Anweisungen" zu sammeln.
  • Das Ganze fängt in der Kirche von Rennes-le-Château an. Diese birgt den Hauptharst an Informationen zum Lösen des Rätsels. Es gibt nicht einen Code sondern mehrere Codearten, die einander ergänzen und als Gesamtes das erleuchtende Bild ergeben. Es ist eine wissenschaftliche Arbeit.
  • Die Position der Statuen und der gemalten Objekte haben keine Bedeutung in Bezug auf eine örtliche Lokalisierung. Jedoch ist beispielsweise entscheidend, WELCHE Statuen Boudet für die MM Kirche ausgewählt hat - dies als kleiner Fingerzeig.
  • Wir sind noch nicht am Ziel, nein. Den finalen Ort haben wir noch nicht besucht. Alles oben Geschriebene ist bis zur definitiven Verifizierung eine von vielen "theoretischen Ansätzen". Dazu stehen wir auch gerne und haben keine Mühe damit, wenn man unserer Arbeit mit spöttischem Hohn entgegnet.
Wir wissen, den Weg gefunden zu haben… und werden von Zeit zu Zeit gerne wieder davon berichten…